Ökologie und Tierethik

WERTE DIE UNS SEHR WICHTIG SIND

Die chinesische Arzneimitteltherapie wird immer wieder kritisiert, sie setze tierethisch und ökologisch bedenkliche Arzneien ein. Tigerknochen, Rhinozeroshorn und Bärengalle sind Beispiele für Produkte, die in der chinesischen Medizin eine Bedeutung haben und früher auch verwendet wurden. Auf dem Schwarzmarkt werden sie teils noch heute gehandelt.

Die chinesische Medizin ist ein ganzheitliches Medizinsystem und nimmt den Menschen als Teil der Natur wahr. Genaue Beobachtungen der Natur erlauben Rückschlüsse auf die Vorgänge im Körper. Der Mensch ist, als Teil des Kosmos, ein Mikrokosmos. Nur in einer gesunden und intakten Umwelt kann der Mensch sich wohl fühlen und gesund bleiben.

UNSERE ÖKOLOGISCHEN UND ETHISCHEN GRUNDSÄTZE

Für die LIAN bedeutet dieses ganzheitliche Verständnis von Mensch und Natur, von Krankheit und Gesundheit, auch die Einhaltung von ökologischen und ethischen Grundsätzen. Wir strengen uns an, Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit und Ethik an die oberste Stelle zu setzen, und wählen unser Sortiment entsprechend aus – selbst wenn das dazu führt, dass wir ein medizinisch wichtiges Produkt vorübergehend oder dauerhaft nicht anbieten können. Die medizinische Wichtigkeit eines Produktes darf nicht zu Raubbau an der Natur und zu unethischem Verhalten führen. In jedem Fall sind wir aber bestrebt, einen möglichst vollwertigen Ersatz für fehlende Arzneimittel anzubieten, und beraten unsere Kundschaft gerne, wie sich die Produkte substituieren lassen.

WIR HALTEN UNS STRIKT AN DIE CITES-BESTIMMUNGEN

CITES ist die Convention on International Trade in Endangered Species. Über 160 Länder sind beigetreten und unterstützen die Vereinbarung. CITES will sicherstellen, dass der Handel mit Pflanzen- und Tierarten diese nicht in ihrem Überleben gefährdet. Arzneimittel pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, deren «Lieferanten» in den CITES-Appendices als gefährdet gelistet sind, dürfen nicht oder nur mit Auflagen gehandelt werden. Für Arten der Appendices II und III wird ein offizielles CITES-Zertifikat gefordert, welches bescheinigt, dass die Pflanze oder das Tier aus Anbau oder Zucht und nicht aus der freien Natur stammt. Obwohl das Erlangen von CITES-Zertifikaten in China zum Teil bürokratisch und mühsam ist, verzichten wir nicht darauf. Nur so kann die Konvention für geschützte Arten vollzogen werden. Zudem ist der Import ohne Bescheinigung illegal. Argumente wie: «Schildkrötenpanzer sind ja bloss Abfallprodukte der Suppenproduktion», sind für uns ungenügend und missachten den Grundsatz, dass der Schutz von Natur und Umwelt Anstrengungen jedes Einzelnen erfordert. Das gilt bestimmt auch für die Erhaltung gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Nachweislich ethisch fragwürdige Tierhaltungspraktiken unterstützen wir nicht. Aus diesem Grund führen wir zum Beispiel lu rong (Cervi Cornu Pantotrichum) nicht in unserem Sortiment. lu rong ist durchblutetes Hirschhorn, es wird den lebenden Hirschen qualvoll abgesägt. Oft infizieren sich die Wunden daraufhin. lu jiao, das abgestossene Horn, muss als Substitut ausreichen, obwohl es bezüglich der Wirkstärke und als Yang-Tonikum unterlegen ist. Eine stärkere Wirkung kann nicht die Missachtung ethischer Grundsätze rechtfertigen.

MITTEL VON GEFÄHRDETEN TIER- ODER PFLANZENARTEN

Folgende häufig in der traditionellen chinesischen Medizin verwendeten Arzneimittel werden aus Tier- oder Pflanzenarten gewonnen, die gemäss den CITES-Listen als gefährdet gelten. Die LIAN vertreibt diese Mittel nur, wenn ein offizielles CITES-Zertifikat vorliegt:

  • shi hu (Dendrobii Caulis)
  • tian ma (Gastrodiae Rhizoma), Himmelshanfwurzelstock
  • mu xiang (Aucklandiae Radix), Alantwurzel
  • rou cong rong (Cistanches Herba), Wüstencistanchenkraut
  • bai ji (Bletillae Rhizoma), Bletillaknolle
  • gou ji (Cibotii Rhizoma), Cibotiumwurzelstock
  • gui ban (Chrysemys Plastrum), Schildkrötenbauchpanzer

MITTEL DIE AUFGRUND DER CITES VEREINBARUNG FÜR DEN HANDEL STRIKT VERBOTEN SIND:

  • xi jiao (Rhinocerotis Cornu), Horn des Nashorns
  • hu gu (Os Tigris)
  • ling yang jiao (Cornu Antelopis), Antilopenhorn

Analytik

ANALYSEN ALS BASIS FÜR EINWANDFREIE QUALITÄT

Sämtliche Produkte durchlaufen schon im Herkunftsland mehrfache Testverfahren. Im Zuge der Wareneingangskontrolle werden die Arzneien noch einmal geprüft. Im Vordergrund stehen:

Die Sicherstellung der Identität
Anhand von Monographien authentifizieren wir bei allen Chargen die Identität. Als Grundlagen gilt die aktuelle europäische Pharmakopöe und die Pharmakopöe der Volksrepublik China.

Untersuchung auf Verunreinigungen
Wir untersuchen auf Schwermetalle (Cadmium, Quecksilber, Blei, Arsen), auf mikrobiologische Verunreinigungen, erhöhte Pestizidwerte, Aflatoxine und Ochratoxine.

Bestimmung möglicher Toxingehalte
Bei bestimmten Mitteln untersuchen wir auf mögliche Toxingehalte, wie zum Beispiel Aristolochiasäure oder Pyrrolizidinalkaloide.

Es gelangen nur Chargen in den Verkauf, deren Analyseberichte unseren Anforderungen entsprechen.

Ausgewählte Lieferanten

AUSGEWÄHLTE PARTNERS, AUSGEWÄHLTES SORTIMENT

Die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten in Taiwan, China und weiteren Ländern ist eine spannende Herausforderung. Es gilt kulturelle Unterschiede und Sprachbarrieren zu überwinden, die unterschiedlichen Stärken unserer Partner in Fernost bestmöglich zu nutzen und die besten Produkte für den therapeutischen Bedarf auszuwählen.

NUR MIT INTERNATIONAL ANERKANNTEN QUALITÄTSSTANDARDS

Als grundlegende Qualitätsanforderung an unsere Lieferanten gilt die Einhaltung von PIC/EU-GMP-Kriterien. Das bedeutet: 

  • normierte Arbeitsabläufe
  • regelmässige Kontrollen - PIC/EU-GMP-Audits
  • Untersuchung sämtlicher Produktchargen auf korrekte Identität sowie auf Reinheit gemäss dem europäischen Arzneibuch (PhEur)

GMP-Anforderungen stellen das saubere und organisierte Arbeiten einer Firma sicher. Firmen, die dieses Niveau nicht einhalten, kommen als Partnerfirmen nicht in Frage.

Abkürzungen

  • PhEur Europäisches Arzneibuch
  • GMP Gute Herstellungspraxis (Good Manufacturing Practice)
  • PIC-GMP Gute Herstellungspraxis in der Pharmazie (PIC = Pharmaceutical Inspection Convention)
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